Moin,
nach meinem Geburtstag habe ich nun eine Woche Dienst. Nachdem Soon-Hi für mich in der letzten Nacht schon zwei Patienten abgearbeitet hatte, ging ich davon aus, dass ich dieses Mal eine relativ ruhige Woche beginnen konnte, doch weit gefehlt!!!
Es regnete in Strömen...
...so beginnen die meisten Horrorstorys. Wie diesmal auch. Ich war auf dem Heimweg, klitschnaß von den abertrillionen Regentropfen, die sich ihren Weg zwischen Haut und Regenzeug gesucht hatten, als mich das Krankenhaus anrief und mir ausrichten ließ, dass ich doch bitte in einer halben Stunde wieder im Krankenhaus sein soll.
Geil...oder eher nicht. Ich hätte kotzen können...
...aber so ist das nun einmal.
Nun gut, wieder frisch geduscht und frisiert ins Krankenhaus und da konnte ich dann etwas beiwohnen, was nicht alle Tage geschieht. Dr. Meyer-Geßner öffnete eine (ich sollte jetzt möglichst wenig Fachwörter benutzen, um niemandem eine Erklärung zu schulden) Verengung direkt am Beginn des linken Herzkranzgefäßes, welches sich in die beiden Hauptäste - RIVA und RCX - teilte. Eigentlich wäre dieser Patient eher ein Fall für eine Operation gewesen, jedoch würde sie niemand mit einem akuten Herzinfarkt operieren. Also hiess es für den Doc Augen zu und durch. Und es wurde gut. Dem Patienten ging es nach der Untersuchung gut - die Person war ansprechbar und hatte relativ wenig Schmerzen....
...Herzkatheter können lebensrettend sein...
...ist schon ein tolles Gefühl.
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